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Auf die Trüffelsuche mit Nikola Tarandek

Auf die Trüffelsuche mit Nikola Tarandek

Nikola Tarandek wurde 1981 geboren. Mit zwölf Jahren hat er neben der Schule angefangen selbstständig Trüffel zu suchen und zu verkaufen. Bereits seine Mutter war Trüf­felsucherin. Mit ihr ging er als Kind in seiner Freizeit in den Wald von Motovun um nach Trüffeln zu suchen. Die Trüffelsuche ist ihm, so zu sagen, in die Wiege gelegt.  

Eigentlich hat er Bauingenieurwesen studiert und einige Jahre in dem Beruf gearbeitet, bis er eines Tages beschloss, diese stressige und zeitraubende Arbeit aufzugeben, um Trüffeljäger zu werden und täglich mit den Hunden im Wald, dem schönsten Arbeitsplatz der Welt, nach Trüffeln zu suchen.

Der Schwarze Trüffel wächst an vielen Orten der Welt, doch den echten Weißen Trüffel, die Kaiserin der Küche, den Tuber Magnatum Pico, findet man nur in Norditalien und in Istrien.

Die Saison der Weißen Trüffeln, von Oktober bis Dezember, ist für Nikola die heißeste Phase des Jahres, denn der Preis der weißen Trüffeln kann, abhängig von der Saison, bis zu über 6.000,00 € pro Kilo steigen.

Wieso denn? Einfach um das Leben und die Natur zu genießen und seinen 4-beinigen Freunden Glück und Leidenschaft zu beizubringen.

Seine Hunde sind liebenswert, aber auch talentiert, neugierig und wissbegierig. Bei der Suche nach den heiß begehrten Pilzen ist er auf ihre Spürnase angewiesen: Mala, Nero und Flocki sind seine vierbeinige Freunde. Mehr noch, sie sind Teil seiner Familie.

Flocki ist noch jung und verspielt, aber er wird ein guter Trüffelhund, denn er hat gute Ausbilder – Neben Nikola auch Mala und Nero.

Die meisten Trüffelsucher sind mit zwei, oder wie Nikola sehr oft, mit drei Hunden unterwegs. Der einer Hund ist der Meister, der anderer der Geselle und der dritte ein Lehrling. Flocki, der junge Hund, ist ein Lagotto Romagnolo, ein italie­nischer Trüffelhund. Die hochintelli­genten, gelehrigen Tiere sind wie ge­schaffen für die Trüffeljagd. Ein ausgebildeter und erfahrener Trüffelhund kann bis zu 15.000 Euro kosten

Seine Hunde helfen ihm, die wertvollen Trüffel unter der feuchten Erde des Motovun-Waldes zu finden. Der Wald von Motovun ist einer der letzten erhaltenen Auwälder im Mittel­meerraum, mit seinen Eichen, Eschen und Ulmen. Im Sommer blüht hier die Waldrebe, im Herbst bedeckt bronzegoldenes Laub die Erde.

Es ist eine harte Arbeit, die Trüffelhunde so zu trainieren, dass sie die Trüffel, wenn sie sie finden, nicht fres­sen, denn der Hunger darauf wird dem Hund von Geburt her antrainiert. Das Erste was ein Trüffelhund riecht, ist der Geruch von Trüffeln, denn gleich nach der Ge­burt werden die Zitzen der Hundemut­ter mit Trüffelöl benetzt.

Man kann jeden Hund für die Trüffelsuche antrainieren. Oft sind das weibliche Mischlingshunde, denn Trüffel ist, der Legende nach, ein Aphrodisiakum, nicht nur für Menschen. Hunde können Duftspuren aus unterschiedlichen Richtungen differenzieren, sie können so zu sagen „Stereo“ riechen. Früher wurden Schweine zur Trüffelsuche einge­setzt. Doch sie graben die Erde so stark um, dass dabei das unterirdische Pilznetzwerk beschädigt wird. Und Schweine kann man kaum trainieren oder mit einem Wagen auf die Suche in die Wälder transportieren.

Nachdem der Hund die Trüffel entdeckt hat, gräbt Nikola diese vorsichtig mit einer kleinen Hacke (zappino) aus. Es ist sehr wichtig,  die bewegten Erdschollen wieder behutsam an Ort und Stelle zu bringen, um neue Keime zu ermöglichen. Respekt vor der Natur gehört zu Trüffelsuche, wie auch der liebevoller Umgang mit den Hunden. Nach jeder erfolgreichen Suche bekommen die Hunde eine Belohnung im Form von Hundekeksen.

Und dann bettet Nikola die Knolle in ein Tuch und verstaut sie vorsichtig in seiner Tasche. Der Arbeitstag ist zu Ende. Er ruft seine Hunde und verlässt mit ihnen den Motovun-Zauberwald, den schönsten Arbeitsplatz der Welt.

Doch diese Erfahrung sollten Sie mit Nikola persönlich erleben:

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